Sustainable Design of Alpine Power Plants befasst sich mit Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiewende. Eine Umorientierung weg von fossilen Energieträgern und Kernkraft hin zu erneuerbaren Energien findet bereits weltweit statt.
Die Vorteile erneuerbarer Energien sind bestens bekannt und der rasche Ausbau wird von einer breiten Bevölkerung mitgetragen. Während der Bau dieser Anlagen im außer alpinen Raum leicht zu bewältigen ist, stellt die sensible und umweltverträgliche Integration erneuer¬barer Energieträger im alpinen Naturraum im Sinne eines Umweltdesign eine große Herausforderung dar. Einer der wenigen aber markanten Nachteile sind die damit verbundenen notwendigen Eingriffe in die Natur. Betrachtet man den Forschungsstand der Entwicklung, so fällt auf, dass unter Nachhaltigkeit vor allem Klima- und Ressourcenverträglichkeit thematisiert werden. Potentiale und Perspektiven der Forschung werden vorwiegend im Bereich der Energieeffizienz vertieft. Durch diese einseitige Vorgehensweise kann weder eine Akzeptanz der Bevölkerung erreicht, noch die Qualität als Erholungs- und Lebensraum gewährleistet werden.
Es ist notwendig umfangreiche Studien über mögliche und verträgliche Standorte, sowie die Form von Verteilungsmuster solcher Power Plants zu erarbeiten. Ebenso sollte die technologische Entwicklung geeigneter Energieträger speziell für alpine Lagen untersucht und vorangetrieben werden. Das kohärente Einbinden von Energieträgern in die alpine Naturlandschaft erfordert durch deren vielschichtige Gestalt eine sensible und methodische Vorgehensweise.
alpS GmbH
Kathrin Aste, Frank Ludin, Bejamin Ennemoser, Peter Griebel, Marc Ihle, Clara Jaschke, Daniel Luckeneder, Allison Weiler