Wettbewerb Neubau Wien Arena
Die neue Sport-Arena Wien ist eine gestapelte und gepackte Sport- und Veranstaltungsaggregation. Der Baukörper gewährt großzügig Einblick in die inneren Aktivitäten von Ballsport, Kunstturnen bis hin zu den Konsumflächen im Mall-Foyer. Über der urbanen Bewegungsebene, die sich ununterbrochen in das Objekt fortführt schweben exklusiv die leichten Lufträume der Leichtathletik, sowie die diversen kleineren Hallen.
Städtebauliches Konzept
Gelegen zwischen Donau, Grünzonenausläufern des Praters und ideal eingebunden in die sportinfrastrukturelle Achse Wiens, liegt der Bauplatz der neuen Sport-Arena Wien nach Baufreimachung auf einer großzügigen Freifläche. Drei Seiten des Grundstücks werden durch Verkehrsbauten unterschiedlicher Geschwindigkeiten (Parkhaus, Busterminal, sechsspurige Verkehrstrasse) städtebaulich abgegrenzt, jedoch auch verkehrstechnisch angeschlossen. Der Bauplatz gewinnt im Nord-Westen, Richtung Wohnbebauung, erheblich an Aufenthaltsqualität. Die neue Sport-Arena Wien nimmt sich diesen Gegebenheiten an. Der Baukörper ist parallel zum Handelskai im südöstlichen Bereich des Areals positioniert, begrenzt mit ausreichend Freifläche, um die angemessene Ankunft der Mannschaften, aber auch die Anlieferung zu gewährleisten.
Räumliches Konzept
Der Entwurf entwickelt das räumliche Moment durch die pragmatische Stapelung zweier weitgespannter Hallen. Die Konsequenz sind zwei annähernd stützenfreie Raumbehälter mit den geforderten Mindestraumhöhen der Haupthallen. In Konsequenz profitieren das Foyer und die Nebenhallen von den großzügigen Raumhöhen. Das leichte Tragwerkssystem des Strebefachwerks erweitert zusätzlich den vertikalen Raum und lässt vielfältige funktional-räumliche Aktivierung zu. Die Raumerfahrung konstituiert sich aus der Ankunftssituation der Besucher. Von der nordwestlichen Kreuzungssituation leitet ein akzentuierter, leicht ansteigender Weg zur Eintrittssituation. Im Nahbereich des Gebäudes eröffnet die transparente Fassade im Sockelbereich den Einblick und den Durchblick durch die gesamte Hallenanlage. Die Hauptattraktion, die Ballsporthalle mit ihrer Tribünenanlage, lässt sich dabei von der Ankunftssituation aus überblicken.
Konstruktions- und Materialkonzept
Kathrin Aste, Frank Ludin, Daniel Luckeneder
Peter Massin, Luis Navarro, Oliver Hamedinger, Simon Paukner