Die Durchwegung führt entsprechend der Gebäudetypologie in einer bewegten Linie durch das gesamte Planungsareal. Das empfohlene städtebauliche Leitkonzept der kammartig angeordneten Zeilen ermöglicht eine Nord - Süd gerichtete Grünraumgestaltung. Die Ost - West Orientierung der Wohnungen gewährleistet eine bestmögliche Belichtung und Besonnung. Eine leichte Verdrehung der Baukörper aus der Achse wirkt sich positiv auf die Wahrnehmung der Gesamtanlage aus.
Gegliedert wird der Außenraum durch zwei Innenhöfe mit Kleinkinderspielplätzen, welche durch die Lage der Baukörper eine geschützte sowie beruhigte Situation aufweisen. Durch die Vielzahl an Benützungsmöglichkeiten am südlich gelegenen Hang kann innerhalb der Wohnbebaung auf mehr Ruhe Wert gelegt werden. Die Außenraumgestaltung sieht eine lebhafte, blütenreiche Bepflanzung vor. Die zeilenhaften Baukörper lassen in den Erdgeschoßen Kubaturen aus und verhindern somit abgeschattete bzw. lärmbelästigte Wohnungen an der Philippine Welser Straße.
Das vorliegende Projekt versucht die oftmals monotone Linearität der Zeilenbebauung zu lösen, indem sie ein strukturelles Fading von kleinen Einheiten hin zu größeren Einheiten vorschlägt und somit den Baukörper differenziert. Die bewegten Westfassaden, in denen sich großzügige Wohnbereiche und Loggien befinden, sind das vorrangig formgebende und identitätsstiftende Element der Bebauung.
Kathrin Aste, Frank Ludin, Thomas Feuerstein, Andreas Hörl, Alexander Mühlauer