Anerkennung Wettbewerb
Der Entwurf sieht eine hoch verdichtete Blockrandbebauung mit großzügigem Innenhof und Stöckl Gebäude vor, welche auf die unmittelbare Umgebung der Typologie Wiltens reagiert. Trotz seiner Analogie zum gründerzeitlichen Blockrand bekennt sich das Projekt zu einer modernen Urbanität und zeitgenössischen Gestalt. Höhenentwicklung und Volumetrie orientieren sich an den Fluchten der angrenzenden Bauwerke.
Die Typologie entspricht einem Blockrand der durch großzügige fassadenstrukturierende Elemente gegliedert wird. Außerdem reagiert das Gebäude tektonisch auf stadträumliche Situationen. Durch eine punktuelle Auskragung im Bereich der Andreas-Hofer-Straße wird beispielsweise eine Ausweitung des Gehsteiges erreicht und der Hauptzugang der Handelsnutzung im Erdgeschoss überdacht.
Straßenseitig wird der Block durch vertikale Fugen geteilt und nimmt so die Maßstäblichkeit der umgebenden Gründerzeitbauten auf.
Zusätzlich gliedert ein großflächiger begrünter Einschnitt mit innovativen Akustikmaßnahmen [siehe Immissionsfilter Schall] die Längsfassade und verhindert den straßenseitigen Eindruck einer Schallschutzmauer. Eine detailliertere Strukturierung durch Fensteröffnungen wird in der 2. Stufe entwickelt.
Die Fassade im Innenhof ist durch großzügige, raumhohe Fensterelemente mit davorliegenden Balkonen und Loggien gegliedert. Die Positionierung der Balkone verursacht eine rhythmische, lebendige Hofansicht der Großstruktur. Diese formal wirksame Maßnahme erzeugt eine Dualität zwischen Innen - und Außenansicht.
Kathrin Aste, Frank Ludin, Ole Klingemann, Benjamin Ennemoser, Daniel Luckeneder, Simon Benedikt, Thomas Pukljak, Patrizia Pfanzelt, Alexander Neuwirth, Fabien Stoque