Der fehlende Kopf zum Körper.
Der Baukörper der zu klein gewordenen Turnhalle zeigte sich als orientierungslose, skalierbare Architektur deren Funktion und Attraktion nicht wahrgenommen werden konnte. Der Erweiterungsbau öffnet die Halle nach außen und erneuert das Gebäude in seiner Gesamtheit.
Der architektonische Fokus liegt auf dem gestaltgebenden Potenzial der Tribünenkonstruktion. Einerseits wird dadurch die Ästhetik von Sportbauten thematisiert, andererseits setzt das kompakte Obergeschoss die schlichte Haltung der Turnhalle fort und ermöglicht so das Wahrnehmen der Baukörper als Gesamtkomplex.
Städtebaulich positioniert sich der Neubau am Westende der Turnhalle, der Zugang erfolgt an der Südseite an einem parallel zur Innpromenade geführten Weg. Das Foyer des Zubaus ist transparent und schafft eine visuelle Öffnung in Richtung Schulhof. Durch die Glasfassade des Erdgeschosses werden Konstruktion, Erschließung, und funktionale Einbauten freigelegt. Die Räumlichkeiten des Erdgeschosses sind als färbige Holzeinbauten konzipiert und stehen so spielerisch in Analogie zu den Turngeräten.
Pressemappe: Turnleistungszentrum Innsbruck
Kathrin Aste, Frank Ludin, Daniel Luckeneder, Peter Griebel, Benjamin Jenewein
ZSZ Ingenieure, Fiby ZT- Gmbh, Ingenieurbüro Obwieser