Wettbewerb Kranebitter Allee 16, Innsbruck - 3. Preis
Räumliche Gliederung
Die Wohnanlage gliedert sich in zwei keilförmige Baukörper, einer orientiert entlang der Kranebitter Allee, der andere steht quer dazu. Der vordere Baukörper ist erdgeschossig offen und transparent gestaltet, die Obergeschosse bilden einen Rahmen, der das Erdgeschoss überdacht. Durch den Vorsprung des Baukörpers mit den seitlichen Brandwänden entsteht ein angenehmer, geschützter Außenraum, der sowohl einen Vorplatz für die Ladenfläche ausbildet als auch eine großzügige Eingangssituation zu Wohnungen und die Tiefgarageneinfahrt integriert. Die Wohneinheiten in den Obergeschossen werden Erker ausgebildet, welche die straßenseitige Fassade prägen und raumklimatische und akustische Qualitäten erfüllen. Die Kleinwohnungen in diesem Baukörper sind als durchgesteckte, zweiseitig belichtete Kleinwohnungen konzipiert.
Der dahinterliegende Baukörper verjüngt sich nach oben und ermöglicht dadurch eine bessere Belichtung der Ostfassade. Die Wohnungen verfügen über rhythmisch angeordnete Balkone und Terrassen stehen damit in Beziehung zu der Fassade des vorderen Baukörpers.
Die Wohneinheiten im Erdgeschoss bekommen vorgelagerte Gärten. Das Projekt sieht ein vielschichtiges Grünraumkonzept vor, dass Garten-, Dach-, und Wandflächen gestaltet und zur Durchgrünung des lärmbelasteten Stadtteils einen wichtigen Beitrag leistet.
Materialität
Sämtliche Wandflächen werden Sichtbeton und als kerngedämmte Hohlwände ausgeführt.
Die Erker bestehen aus vorgefertigten Holzelementen, die mit einer metallischen, dunklen, feinstrukturierte Metalloberfläche beplankt wird.
Statisches Konzept
Das statische Konzept beruht auf einer übereinanderliegende Tragstruktur mit
tragenden Zwischenwänden aus Ortbeton.
Energieeffizienz
Durch die kompakte Bauform mit einem gutem Verhältnis von offener zu geschlossener Fläche ist das Projekt äußerst energieeffizient. Eine Luftwärmepumpe oder Erdwärmepume ist vorgesehen.
Architektur: Kathrin Aste, Frank Ludin, Daniel Luckeneder, Simon Benedikt, Simon Paukner, Luis Navarro